1.	Geschichtsbild

2.

Mystik

3.

Literatur

4.	Volksdichtung

5.

Volkslied

6.	Städtische Kultur

7.	Meistersinger

8.	Sachsenspiegel

9.

Gotik

9.1

Baukunst

9.2

Plastik

9.3

Malerei

"Städtische Kultur
Etwa im 11. und 12 Jh. entstanden Städte heutigen Typus, mit Selbstverwaltung. Die Einwohner der Städte waren frei im Unterschied zu Bauern, die persönlich unfrei waren und ihrem Grundherrn Dienste und Abgaben leisten mussten. Die Literatur des Spätmittelalters wird in Städten, an Fürstenhöfen und Universitäten produziert. Die Lesefähigkeit nimmt zu, das Schulwesen wird ausgebaut. Handel und Handwerk erlebten einen Aufschwung und auch die bürgerlichen Berufe setzen die Kenntnisse im Lesen, Schreiben, Rechnen voraus

Neben Fürstenhof, Kirche und Kloster wurde allmählich auch die Stadt zum neuen Zentrum von Bildung und Literatur. Als Gegengewicht gegen die Landherren schlossen sich Städte zu Bündnissen zusammen. Der bekannteste Städtebund war Hanse (Vereinigung von West- und Niederdeutschen Fernkaufleuten, vor allem im Raum von Nord- und Ostseebereich. Mitte des 12-14.Jh. Es ist Zusammenschluss von Fernkaufleuten von verschiedenen Regionen, die gleiche Beruf, vergleichbare soziale Herkunft und gleiche Zielvorstellungen hatten. Wegen Konkurrenz. Z.B.: Lübeck, Rostock, Riga, Wismar, Dänemark)

Meistersinger
Seit der ersten Hälfte des 15.Jhd. schlossen sich in meistens süddeutschen Städten, (Nürnberg, Mainz, Straßburg) Bürger der Mittelschicht, meistens Handwerker, zu Gesellschaften zusammen, die „Meisterlieder“ vortrugen und dichteten

Sie knüpfen an die Tradition der lebhaften Dichtung der“ zwölf alten Meister“ (Walter von der Vogelweide, Heinrich Frauenlob usw.) an.

Sie konzentrierten sich an religiöse Themen und engagierten sich damit in der Bewegung der Laienbildung.

HANS SACHS
Der bedeutendste Nürnberger Meistersinger. Sachs hat die Weltliteratur, Stoffe und Motive aus der Bibel, der Antike, dem Mittelalter für die Bürger adaptiert. Über 4000 Gesänge stammen von ihm, außerdem hat er Lieder, Schwanke, Fabeln, Fastnachtsspiele, Dramen geschrieben

Die Wittebergisch Nachtigall umfasst 700 Verse

gehörte zu den Anhänger der Reformationsbewegung, das hatte negative Folge und er musste sich auf seine Tätigkeit als Schumacher beschränken. Nach dem sich die Reformation durchsetzte, wurde die Beschränkung aufgehoben und Sachs wurde zum Volkshelden

eine Festnachtspiele gelten als seine besten Werke und werden noch heute aufgeführt: Meistergesänge, Spruchgedichte, Festnachtspiele, Tragödien, Komödien, Fabeln

Sachsenspiegel
das bedeutendste und älteste Rechtsbuch des deutschen Mittelalter, von Eike von Repgow geschrieben. Der Autor wollte das bestehende Gewohnheitsrecht schriftlich zu fixieren – der Sachsenspiegel war kein Gesetz, hat zwei Rechtbereiche
Landrecht – Recht der freien Leute (regelt Ehestand, Strafrecht usw.)
Lehnrecht (regelt die Verhältnisse zwischen den Städten im Land, die Wahl von Kaisern und Königen, Lehnpflichten usw.)"